ALS-Forschung

Forschung Motoneuronerkrankungen (Amyotrophe Lateralsklerose und Spinale Muskelatrophie)

Motoneuronerkrankungen sind eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, die zu einem Untergang von motorischen Nervenzellen führen. Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist bekanntester Vertreter und ist eine sehr schwer verlaufende Erkrankung mit raschem Abfall der selbstbestimmten, aktiven Teilhabe am Leben und führt innerhalb weniger Jahre zum Tod. Aufgrund der Seltenheit der Erkrankung sind relevante Erkenntnisgewinne über die Pathophysiologie sehr langwierig und Therapieentwicklungen aufgrund der Komplexität schwierig. Die ALS ist leider bisher nicht heilbar und auch das Fortschreiten der Erkrankung kann bisher nur geringfügig gebremst werden.

Die Spinale Muskelatrophie (SMA) ist eine ursächlich vergleichsweise gut erforschte Erkrankung und führt je nach Schweregrad zu einem massiven Verlust motorischer Fähigkeiten bis hin zum Tod in frühester Kindheit. Die SMA ist glücklicherweise seit kurzem mit innovativen Therapiestrategien (Gentherapien) gut behandelbar. Diese neuen Therapien erfordern dennoch weitere Erkenntnisgewinne über Wirksamkeit und Sicherheit.

Für den Erkenntnisgewinn über die Krankheitsmechanismen, die Entwicklung von effizienten Therapieansätzen und die Bewertung bestehender Therapien ist eine umfassende Grundlagen-basierte und klinische Forschung notwendig.

Der Erforschung von Motoneuronerkrankungen, insbesondere der Amyotrophen Lateralsklerose und der Spinalen Muskelatrophie, widmet sich die Arbeitsgruppe des Dresdner Neurologen PD Dr. med. habil. René Günther. Ziel der gemeinsamen Anstrengungen der WissenschaftlerInnen ist der Zugewinn an Erkenntnissen über Krankheitsentstehung, Krankheitsprogression und Therapien.

Die notwendigen Forschungsprojekte sind finanziell sehr aufwendig – hierfür werden dringend weitere Spenden benötigt.

Für die bisherige Unterstützung danken wir allen Förderern herzlich.