Erster Forschungspreis für Kinder- und Jugendmedizin 2021 verliehen

Die Preisträgerinnen Dr. Julia Körholz und Dr. Christine Wolf (r.).

Die Stiftung Hochschulmedizin Dresden hat mit Dr. Julia Körholz und Dr. Christine Wolf gleich zwei junge Wissenschaftlerinnen ausgezeichnet, die in ihren Arbeiten seltene Erkrankungen in den Fokus nehmen.

 Die Stiftung Hochschulmedizin Dresden hat mit dem Forschungs- preis für Kinder- und Jugendmedizin 2021 eine Auszeichnung initiiert, die sich an junge For- schende unter 35 Jahre richtet, die ihre wissenschaftliche Arbeit im Kontext der Kindermedi- zin ansiedeln. Für den mit insgesamt 2000 Euro dotierten Preis gab es in diesem Jahr vier Bewerber mit ihren Publikationen und gleich zwei Preisträgerinnen. Dr. Julia Körholz hat sich in ihrer Arbeit mit der Rolle des Interferon Gamma-Rezeptors für wiederkehrende Herpesvi- rus-Infektion beschäftigt. Bei dem Patienten war bereits seit langem eine monogenetische

Erkrankung bekannt, doch bisher wurde diese Erkrankung nicht zwangsläufig mit einer Anfäl- ligkeit gegenüber Virusinfektionen assoziiert. Türöffner der Infektion ist dabei der Interferon- Gamma-Rezeptor. Weitere Forschungen könnten sich nun damit beschäftigten, welche spezi- fischen Abwehrfunktionen der Interferon-Gamma-Rezeptor in der Virusabwehr übernimmt, erklärt Dr. Julia Körholz. Die zweite Preisträgerin Dr. Christine Wolf konnte die monogeneti- sche Ursache eines frühkindlichen Lupus erythematodes aufklären und zeigen, dass durch die Behandlung mit Baricitinib die zu den Entzündungsreaktionen führende Immunaktivie- rung deutlich reduziert werden kann.

Der Preis der Stiftung Hochschulmedizin Dresden wurde im Namen des Vorstandes von Pro- fessor Manfred Gahr übergeben. „Die Stiftung möchte mit dem Preis ein Signal an junge For- schende senden, die am Anfang ihrer akademischen Karriere stehen und sich ganz besonde- re Schwerpunkte in ihrer Arbeit setzen“, erklärt Professor Gahr. Der Preis soll künftig jährlich vergeben werden und ist zunächst bis 2023 mit Mitteln aus der Stiftung abgesichert.

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Die Stiftung wurde im Jahr 2012 als Stiftung bürgerlichen Rechts errichtet und behördlich anerkannt. Sie fördert Projekte am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus und der gleich- namigen Medizinischen Fakultät Dresden in den Bereichen Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Die Stiftung ist gemeinnützig und zur Ausstellung von Spendenbescheinigungen berechtigt. Sie nimmt jederzeit gern Spenden zur Unterstützung der Dresdner Hochschul- medizin entgegen unter der Bankverbindung:

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