Wenn Helfer Hilfe brauchen

Die Stiftung Hochschulmedizin Dresden unterstützt in ihrem neuen Spendenprojekt die Psychotherapeutische Krisenunterstützung für Mitarbeitende am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. Das Angebot wurde im April 2020 unter Verantwortung der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik am  Zentrum für Seelische Gesundheit etabliert: Mitarbeitende, die unter den Eindrücken der Corona-Pandemie sowie der Versorgung von Covid-Patienten leiden, finden hier zwei Möglichkeiten der psychotherapeutischen Unterstützung.

Das Krisentelefon bietet kurzfristig, anonym und kostenfrei eine psychotherapeutische Beratung und Krisenunterstützung an. Auch persönliche Gespräche werden hier geführt. Die Anrufe werden vertraulich entgegengenommen und können den Weg für fachspezifische Weiterbehandlungen bahnen. Entsprechend der Anliegen der Mitarbeitenden werden Fachexpert*innen aus verschiedensten Bereichen, zum Beispiel aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie, zur Unterstützung direkt und schnell vermittelt.

Zusätzlich unterstützen fachärztliche und psychotherapeutische Mitarbeitende aus der Psychosomatik/Psychotherapie als sechs Tandems die Teams aus sechs Covid-Bereichen. Die Routineanwesenheit bietet dem medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Personal vor Ort die Möglichkeit, über Belastungen oder einschneidende Erlebnisse zu sprechen. Die Unterstützenden können auch direkt von der Station angefordert werden, wenn die Routineanwesenheit nicht ausreichend ist. Besonders im Covid-Intensivbereich wird die Möglichkeit genutzt, diese Gespräche wahrzunehmen.

Knapp ein Jahr nach Einführung dieses neuen Angebots ist eine Zunahme der Nutzung der psychotherapeutischen Krisenunterstützung spürbar und die Tendenz der Inanspruchnahme steigend. Derzeit erreichen das Team fünf Erstanfragen pro Woche. Auch deshalb ist nicht vorgesehen, dieses wichtige Unterstützungsangebot zu beenden. Die Arbeit der insgesamt 15 ärztlichen und psychotherapeutischen Mitarbeitenden wird nicht zusätzlich vergütet.

Dank der Spenden, die über die Stiftung Hochschulmedizin Dresden eingehen, soll das Angebot weiterhin unkompliziert ermöglicht und ausgebaut werden, auch über die Corona-Pandemie hinaus.

 

Spenden unter:

Ostsächsische Sparkasse Dresden
Konto 221 045 740
BLZ 850 503 00
IBAN: DE27 8505 0300 0221 0457 40
BIC: OSDDDE81XXX
Verwendungszweck: Krisenunterstützung